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Dankeschön! 

Das UnserFriedrich-Projektteam dankt allen Unterstützern, Partnern und Spendern von ganzem Herzen dafür, dass sie die erfolgreiche Durchführung des UnserFriedrich-Projektes ermöglicht haben! 

 

Link zum Video "UnserFriedrich" - die ganze Geschichte

Klaus Meyer - UnserFriedrich-Projektteam

ENTWICKLUNGSSCHRITTE

 

Projektidee

 

Die Idee zu dem UnserFriedrich-Projekt wurde Anfang 2019 von dem Projektteam (Josi Elstner - Renate & Helmut Franzen - Jutta Gentgen & Klaus Meyer) geboren. Anlässlich des 200jährigen Jubiläums der Gründung der Mechanischen Werkstätten Harkort & Co. sollte ein bleibendes öffentlich erlebbares "Denkmal" an den Industriepionier Friedrich Harkort erinnern. Denn bis heute gibt es ein solches "Denkmal" in der Stadt Wetter (Ruhr) noch nicht. 

Dabei sollte keine konventionelle Stein-, Marmor- oder Bronze-Skulptur entstehen, sondern ein "modernes Objekt", das eine Brücke schlägt über die vergangenen 200 Jahre von 1819 bis in die Gegenwart. Dies führte zu der Idee, eine dreidimensionale Skulptur des markanten Kopfes von Friedrich Harkort aus zweidimensionalen Elementen darzustellen. Als Werkstoff wurde Stahl und damit der Hauptwerkstoff der unternehmerischen Tätigkeit von Friedrich Harkort gewählt.  

Die Idee an sich ist nicht neu und wurde u. a. von dem Wetteraner Künstler Timothy Vincent für eine Kuh-Skulptur verwendet: 

Kuh_Skulptur des Timothy Vincent (links, rechts Klaus Meyer)Kuh_Skulptur des Timothy Vincent (links, rechts Klaus Meyer)

Kleine Harkort-Büste und Pappmodell

   

Kleine Bronzebüste von Friedrich HarkortKleine Bronzebüste von Friedrich Harkort

 

In einem ersten Schritt entwickelte der Wetteraner Künstler und Mitglied des Projektteams Josi Elstner Mitte 2019 ein Pappmodell - als Machbarkeitsstudie sozusagen. Dafür stellte Elisabeth Harkort (Gut Schede) freundlicherweise ihre kleine - ca. 20 cm hohe - Bronzebüste von Friedrich Harkort zur Verfügung.

  

Vorrichtung zur mechanischen Abtastung der kleinen Bronzebüste (Atelier, Josi Elstner)Vorrichtung zur mechanischen Abtastung der kleinen Bronzebüste (Atelier, Josi Elstner)

 

   UnserFriedrich - Pappmodell - Josi Elstner in seinem Atelier in WetterUnserFriedrich - Pappmodell - Josi Elstner in seinem Atelier in Wetter

Josi Elstner machte sich in seinem Atelier an der Kaiserstraße in Wetter (Ruhr) an die Arbeit und entwickelte ein Verfahren zur vertikalen mechanischen Abtastung der Büste und Übertragung der so gewonnenen Vertikalprofile auf Pappscheiben. So entstand ein kleines dreidimensionales Modell der UnserFriedrich-Skulptur.

Pappmodell der UnserFriedrich-Skulptur von Josi ElstnerPappmodell der UnserFriedrich-Skulptur von Josi Elstner

 

Aufgrund des guten Ergebnisses der Machbarkeitsstudie in Form des Pappmodell entschied das UnserFriedrich-Projektteam, den nächsten Schritt zu wagen und einen professionellen 3D-Scan der großen Friedrich-Harkort-Büste aus dem Harkort-Turm auf dem Harkort-Berg in Wetter (Ruhr) durchzuführen.

Große Harkort-Büste & 3D-Scan

 

Große Bronzebüste Friedrich Harkort im Harkort-Turm, Wetter (Höhe: ca. 40 cm) Große Bronzebüste Friedrich Harkort im Harkort-Turm, Wetter (Höhe: ca. 40 cm)

Für den nächsten Schritt der Entwicklung der UnserFriedrich-Skulptur wurde die große Friedrich-Harkort-Büste aus dem Harkort-Turm benötigt. Die Stadtverwaltung Wetter (Ruhr) und die Leiterin des Kreis- und Stadtarchivs Stephanie Pätzold gaben dazu ihre Genehmigung. Am Montag, den 17. Juni 2019,  der übergab der 1. Vorsitzende des Heimatvereins Wetter (Ruhr) e. V. Klaus-Peter Vohrmann die Büste an Helmut Franzen.


3D-Scan bei Firma scanlabor (demnächst: myProLab) in Coesfeld - Vorbereitung3D-Scan bei Firma scanlabor (demnächst: myProLab) in Coesfeld - Vorbereitung

Helmut Franzen brachte die Büste dann am nächsten Tag in das Scanlabor der Startup-Firma myProLab GmbH & Co. KG in Coesfeld. www.myprolab.de. Vorbereitend für die 3D-Vermessung wird die Büste auf der Messplatte positioniert.

3D-Scan bei Firma scanlabor (demnächst: myProLab) in Coesfeld - Scanprozess3D-Scan bei Firma scanlabor (demnächst: myProLab) in Coesfeld - Scanprozess

Bei der 3D-Digitalisierung der Büste wird der Scanner aus unterschiedlichen Raumrichtungen im Abstand von etwa 25cm über die gesamte Oberfläche geführt. Mehrere Laserlinien tasten diese mit bis zu 480.000 Messungen/s ab.

3D-Scan bei Firma scanlabor (demnächst: myProLab) in Coesfeld - 3D-Scan auf dem Bildschirm3D-Scan bei Firma scanlabor (demnächst: myProLab) in Coesfeld - 3D-Scan auf dem Bildschirm

Die Rohdaten der Messung werden in der Scan-Software als 3D-Modell visualisiert und im ersten Schritt grob bereinigt. Dabei werden Hintergrunddaten weggeschnitten (z. B. Tisch) und Datenrauschen über Filterfunktionen reduziert. Das digitale Ergebnis des 3D-Scans ist auf dem Bildschirm zu sehen und kann dort aus allen Richtungen betrachtet und bearbeitet werden.

 3D-Scan Friedrich Harkort Büste (scanlabor, Coesfeld)3D-Scan Friedrich Harkort Büste (scanlabor, Coesfeld)

In dieser Darstellung wird deutlich, wie die 29 Schnitte durch den 3D-Scan der Büste von Friedrich Harkort verlaufen. Auf der Basis dieses Modells werden entsprechende Blechprofile in Form von dxf- und dwg-Dateien für die spätere CAD-Bearbeitung und CAD/CAM-Kopplung erstellt.

Holzmodell

 

Holzmodelle mit 2 unterschiedlichen dicken (6 und 8 mm) PlattenHolzmodelle mit 2 unterschiedlichen dicken (6 und 8 mm) Platten

Um die optische Wirkung unterschiedlich dicker Blechplatten abzuschätzen, baute Klaus Meyer ein Modell aus entsprechend dicken Holzbrettern (6 und 8 mm). Das UnserFriedrich-Team entschied sich aufgrund der besseren optischen Wirkung für die Variante mit 8 mm dicken Blechen.

Wahl des Werkstoffs: Corten-Stahl

 

Beispiel: Stele aus Corten-Stahl

Prisma-Stele von K-L-Schmaltz,
Düsseldorf – vorher

Prisma-Stele von K-L Schmaltz, Düsseldorf - nachher

Prisma-Stele von K-L-Schmaltz,
Düsseldorf – nachher

 

WIKIPEDIA: Cortenstahl bildet auf der Oberfläche durch Bewitterung, unter der eigentlichen Rostschicht, eine besonders dichte Sperrschicht aus festhaftenden Sulfaten oder Phosphaten aus, welche das Stahlteil vor weiterer Korrosion schützt.

Man unterscheidet zwischen Corten A und Corten B…….. Corten B (ASTM A 588 Werkstoff-Nr. 1.8965, EN 10027-1: S 355J2W) ist nicht phosphorlegiert, hat gute Schweißeignung und eine gute Kalt- und Warmumformbarkeit. Der Stahl wird für geschweißte, geschraubte Konstruktionen eingesetzt, z. B. im Stahlhoch- und Brückenbau, im Behälterbau, für ISO-Container, sowie im Anlagenbau.[1]  Aufgrund seiner Unempfindlichkeit gegenüber Witterungseinflüssen und seiner charakteristischen Patina wird Cortenstahl auch für Akzente in der Architektur eingesetzt, wie zum Beispiel für Fassadenverkleidungen. Viele Bildhauer verwenden das Material für Skulpturen im Außenbereich.

 

UnserFriedrich-Gesamtskulptur

 

UnserFriedrich-GesamtskulpturUnserFriedrich-Gesamtskulptur

In einem mehrstufigen Gestaltungsprozess des Projektteams mit verschiedenen Varianten entstand am Ende die finale Ausführung der UnserFriedrich-Gesamtskulptur aus 30 Corten-Stahl-Blechen. die jeweils einem Schnitt durch den 3D-Scan der großen Friedrich-Harkort-Bronzebüste entsprechen. 

Das Profil der Büste wächst aus einem unteren und aus einem hinteren geradlinig gestalteten Block heraus.  

Die dreidimensionale Wirkung entsteht durch das optische Zusammenwirken der parallel angeordneten Blechprofile.

 

Konstruktive Ausführung der UnserFriedrich-Gesamtskulptur

 

In Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern des UnserFriedrich-Projektteams Klaus Meyer und Dr. Stephan Bild entstand die detaillierte Standsicherheits-geprüfte Konstruktion der UnserFriedrich-Gesamtskulptur. Dabei werden die 30 Cortenstahl-Platten auf eine Sockelplatte aufgeschweißt und zur besseren Stabilität auf mehreren Ebenen quer verbunden. Die Skulptur wird auf einen entsprechend dimensionierten Betonsockel aufgeschraubt und gesichert.   

UnserFriedrich Gesamtskulptur - Konstruktive Ausführung (Jutta Gentgen, Klaus Meyer & Dr. Stefan Bild)UnserFriedrich Gesamtskulptur - Konstruktive Ausführung (Jutta Gentgen, Klaus Meyer & Dr. Stefan Bild)

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